Lokale Politik zum Anfassen:Jugendliche aus Erndtebrück treffen die Politik

29.4.2024

Lokale Politik zum Anfassen:

Jugendliche aus Erndtebrück treffen die Politik

 

Erndtebrück, 22.04.2024 - In einer bemerkenswerten Zusammenkunft zwischen der Jugend und lokalen politischen Vertretern trafen sich am vergangenen Montag Jugendliche aus Erndtebrück mit den Vertretenden der Lokalpolitik. Mit dabei war der Bürgermeister Henning Gronau und die Fraktionsvorsitzenden Doris Benfer (FDP), Markus Killer (CDU), Matthias Althaus (UWG) und Tim Saßmannshausen (SPD).

 

Der Workshop, der im örtlichen Jugendtreff „Login“ stattfand, bot den jungen Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre Anliegen direkt mit den politischen Entscheidungsträgern zu diskutieren und einen unmittelbaren Einblick in die Funktionsweise des kommunalen Parlaments zu erhalten. Insgesamt nahmen 11 Jugendliche teil, fünf Mädchen und sechs Jungs, im Alter von 14 bis 18 Jahren. Zunächst gab es eine Einführung in die kommunalpolitischen Prozesse, die jeweils von den anwesenden Gästen erläutert wurden und, nach einer Pause mit belegten Brötchen, folgte die offene Fragerunde, bei der sich die Jugendlichen über die unterschiedlichsten Themen informierten.

 

Seit Anfang des Jahres richtet die Offene Kinder- & Jugendarbeit Erndtebrück regelmäßig einen Politik-Stammtisch aus, bei dem Jugendliche die Gelegenheit bekommen über Politik zu diskutieren. „Wichtig war zu Beginn vor allem, eine Gesprächskultur zu etablieren, bei der jeder seine Gedanken frei äußern kann. Wir sind Treffpunkt für Jugendliche mit unterschiedlichsten politischen Ansichten. Wir versuchen Dialog und Austausch zu fördern, und auch die Kompetenz, andere Meinungen auszuhalten. Dies geht in den sozialen Medien häufig verloren.“, so Benjamin Ihmig, Jugendreferent des evangelischen Kirchenkreises Siegen-Wittgenstein, der den Jugendtreff leitet. Er organisiert gemeinsam mit Manuel Burk, einem ehrenamtlichen Helfer, den Stammtisch. Dieser fügte hinzu: "Wir haben extra die Politik zur Jugend geholt und nicht anders herum, damit die Hemmschwelle verringert wird, in einen guten Austausch miteinander zu kommen. So lernt man direkt, dass die Politik Ansprechbar ist. Ich freue mich, dass Bürgermeister Gronau und die vier Ratsfraktionen unserer Einladung gefolgt sind."

 

Der Workshop sollte auch helfen, die Distanz zwischen Jugend und Politik zu verringern. „Die Gemeinde ist die Keimzelle der Demokratie. Trotzdem haben viele Jugendliche das Gefühl, dass Politik irgendwo ‚ganz weit weg‘ stattfindet und es wenig Möglichkeiten gibt, sich aktiv einzubringen. Dies war eine hervorragende Gelegenheit diese Distanz abzubauen.“

 

Die Jugendlichen brachten zahlreiche Themen mit: Sie reichten vom Umgang mit Extremismus, bis hin zum Zustand der Straßen in Erndtebrück. Gerade der letzte Punkt schaffte einen tiefgehenden Einblick in die Prozesse der Lokalpolitik und der Entscheidungsfindung im Rathaus.

 

Die Veranstaltung endete mit einem positiven Ausblick auf zukünftige Zusammenarbeit und die Fortsetzung des Dialogs zwischen Jugendlichen und politischen Entscheidungsträgern: Die Jugendlichen wurden abschließend zu einem Besuch bei den Parteien und den Ratssitzungen, sowie zu einer Führung durch das Rathaus eingeladen.

So resümiert der Bürgermeister Henning Gronau: „Ich bin total begeistert, wie interessiert die Jugendlichen an allen Themen der Gemeinde waren. Toll, dass sie sich die Zeit genommen haben um mit uns über Kommunalpolitik zu sprechen. Kompliment an Benjamin Ihmig, der dafür mal wieder das perfekte Format gewählt hat! Ich freue mich jetzt schon auf den Besuch der Gruppe im Rathaus.“

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